- 70 % der armen Menschen weltweit sind Frauen
- 2/3 der Analphabeten weltweit sind Frauen
- 59 Millionen Mädchen gehen nicht zur Schule
- 80% der Frauen haben keine ausreichenden Kenntnisse über HIV/AIDS
- Jedes Jahr werden schätzungsweise 4 Millionen Frauen und Mädchen gekauft und verkauft.
- Ungefähr 530.000 Frauen sterben jedes Jahr während der Schwangerschaft oder Geburt
- Frauen stellen weltweit 48% der Arbeitskraft, haben jedoch weniger als 5 % der Führungspositionen und nur 13 % Parlamentssitze.
- Frauen verdienen für vergleichbare Tätigkeiten weniger als Männer…
Was ist Zonta?
Zur Mitgliedschaft bei Zonta wird man vorgeschlagen und die endgültige Aufnahme verlangt den einstimmigen Beschluss aller Clubmitglieder. In der Regel werden die potentiellen Mitgliedern zu mehreren Besuchen als Gast im Club eingeladen. Sie stellen ihre persönliche und berufliche Biografie vor und/oder präsentieren sich durch einen Vortrag. Die Mitgliedschaft steht auch Männern offen.
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Zontians treffen sich in der Regel einmal im Monat: Zum gemeinsamen Essen, zu Vorträgen, Diskussionen und natürlich zu Bericht und Austausch über geförderte Projekte, neue Vorhaben, gemeinsame Aktivitäten.
Das geschieht meist auf „neutralem Boden“, aber auch – und das ist dann oft ebenso interessant wie vergnüglich - im beruflichen oder auch persönlichen Umfeld einzelner Mitglieder.
Indianisches Symbol für Inspiration
Aus fünf Symbolen der Sioux-Indianer setzt sich unser Zeichen zusammen.
Verantwortung füreinander und unbürokratische Hilfestellung durch persönlichen und
finanziellen Einsatz zum Ziel gesetzt.
Erklärung der fünf indianischen Symbole:
Licht – Sonnenstrahlen – ein plötzliches Aufleuchten –
im übertragenen Sinn Inspiration – der Mittelpunkt unseres Emblems
Zusammenhalten – sich zu einem bestimmten Zweck verbinden –
mit Toleranz werden Individualistinnen zusammengeführt
Gemeinsam tragen – Ausdruck für unseren Service, weltweite Freundschaft,
Bemühen um Verständnis und Frieden
Obdach – unsere Serviceprojekte sollen Geborgenheit für einen Menschen,
ein Dach für eine Sache bringen.
Allgemein für die Eigenschaften Redlichkeit, Vertrauenswürdigkeit –
eine unabdingbare Grundlage für unsere Arbeit.
Die Gründungsmitglieder des ersten Zonta Clubs 1919
Der erste Zonta-Club wurde 1919 in Buffalo/USA gegründet:
Tatkräftige Frauen schließen sich zusammen für den Dienst am Nächsten – vor allem an der Nächsten. Frauen, selbständig oder in verantwortlichen Funktionen, wollen die Chancen junger Mädchen und Frauen nachhaltig verbessern. Sie wollen ihnen Ausbildung, Schulung und Gesundheitsvorsorge ermöglichen. Frauenrecht ist Menschenrecht! Aus Michigan, Pennsylvania und New York kommen sie zusammen und gründen die ‚Konföderation der Zonta Clubs’. Dass es in den USA geschieht, ist kein Zufall: die USA sind das Ursprungsland der Serviceclubs.
1923 finanzielle Unterstützung von 115,000 Waisen in der Türkei
1928 gleiche Ausbildung für Mädchen
1930 wird in Wien der erste europäische Club gegründet, im Januar 1931 in Hamburg der erste deutsche Zonta Club. Im Jahr darauf bekommt die Vereinigung weltweit einen neuen Namen und heißt fortan ‚Zonta International’. Der Verein will „einen Beitrag zur gegenseitigen Toleranz und internationalen Verständigung leisten und so Friedensbemühungen unterstützen“. Wenige Jahre später hat der Hamburger Club keine Chance mehr, für dieses Ziel einzutreten – er wird unter den Nationalsozialisten aufgelöst.
1938 wird mit dem "Amelia Earhart Fellowship Award" der erste internationale Förderpreis für begabte junge Frauen ins Leben gerufen: Jährlich erhalten Wissenschaftlerinnen Stipendien für Forschungsarbeiten im Bereich der Luft- und Raumfahrt, denn Amelia Earhart war eine Pionierin der Luftfahrt. Mitte der vierziger Jahre beschließt Zonta International, sich verstärkt für die Chancengleichheit der Frau im Berufsleben einzusetzen.
1944 gegen ‘Gender Discrimination’ in der Arbeitswelt
1946 konsultativer Status bei den Vereinten Nationen
Und überall in der Welt entstehen neue Clubs:
1948 in Chile – der erste in Südamerika
1952 in Manila auf den Philippinen – der erste in Asien.
1952 in München – die erste Gründung in der Bundesrepublik,
nachdem die Hamburger Zonta-Frauen ihr Clubleben nach
dem 2. Weltkrieg wieder aufgenommen hatten.
1956 starten alle Clubs ein erstes internationales Hilfsprojekt für Ungarn,
den "Zonta-Fonds für ungarische Flüchtlinge des Volksaufstands“.
1966 gründet sich in Sydney der erste australische Club
1970 in Ghana der erste afrikanische Zonta Club
1991 in Budapest / Ungarn entsteht der erste Zonta Club in den
ehemaligen Staaten des Ostblocks
1992 gibt es einen neuen Zonta-Preis: Der"Young Women in Public
Affairs Award", mit dem Schülerinnen für ehrenamtliches
Engagement auszeichnet werden.
1992 wird in Leipzig der erste Club in den neuen Bundesländern
gegründet.
Zwei Jahre setzen die deutschen Zonta Clubs einen mit 6.000 DM dotierten jährlichen Sonderpreis bei "Jugend forscht" aus. Er geht an eine Preisträgerin im Bereich Geo- und Raumwissenschaften zur Finanzierung eines Summerschool-Aufenthaltes in den USA.
1997 werden die deutschen Clubs Mitglied im Deutschen Frauenrat.
Zonta heißt auch: Freundschaft pflegen mit Gleichgesinnten, aber in ihren Fähigkeiten, Vorlieben und Eigenschaften äußerst unterschiedlichen Frauen.
In den Zonta Clubs sind vielfältige Berufe zu finden: Von der Archivarin über die Galeristin, Innenarchitektin, Journalistin, Konzertdirektorin und Pastorin bis zur Staatsanwältin.
Und natürlich gibt es auch prominente Zontians hierzulande und in aller Welt:
Rita Süssmuth, Corazon Aquino, Margaret Thatcher, Jehan Sadat und Simone Veil (Ehrenmitglied in Frankreich) gehören dazu.
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